[quote='Necromancer','index.php?page=Thread&postID=10887#post10887']
Das soll heißen, wenn nun Magier X kommt und meinen Bauernjungen der nun nen Amulett bekommen hat, welches gegen Magi schützt, durch die Luft fliegen lässt, wär das einfach mal pures PP. Auch wenn der Magier dazu durchaus in der Lage wäre... aber es gibt einen Schutz, den der andere Spieler nicht einfach umgehen kann. Egal wie da die Ansichten sind zum Thema Magie (oder halt auch irgendwas anderes).... darauf bezog es sich in erster Linie...
Das gleiche beim direkten Kampf... wenn nun der Bettler meint sich nem großen gerüsteten Krieger entgegen zu stellen, dann macht er das und auch wenn dann der Einsatz von PP vielleicht ehrenhaft gemeint ist, weil man den Char des anderen Spielers schützen möchte (in dem Fall den Bettler), dann ist das aber auch schon alles, denn wie gesagt, vielleicht weiß er ja ganz gut sich selber zu schützen. Nun ersichtlicher worauf ich hinaus möchte?
[/quote]Du hast es noch nicht verstanden, oder? Die Handlung ist nicht vorgegeben, sondern wird zwischen den Spielern entwickelt. Dabei lässt jeder dem anderen Türen offen, beabsichtigt oder nicht. Genau durch diese Türen kann der andere Spieler gehen oder erschafft sich gar noch neue Türen, denn in einem Post ist nie alles beschrieben.
Zu deinem Magier-Beispiel: Wenn der Magier-Spieler beschreibt, wie der Magier den Zauber wirkt und die vom Magier beabsichtigte Wirkung beschreibt, dann hat der Bauernjungenspieler jede Möglichkeit darauf einzugehen und kann beschreiben, was mit seinem Char passiert. Diese Art zu spielen ist kooperativ und basiert auf dem gegenseitigen Vertrauen, dass der jeweils andere Char mit seinen Stärken und Schwächen akzeptiert ist und die Spieler für ihre Chars bestimmen, was wie wirkt etc. Der Magierspieler denkt sich einfach:
"Der Spieler vom Bauernjungen wird schon wissen, was mit seinem Kerl passiert, wenn derart mächtige Energien ihn erfassen." Missverständnisse in der Stärke und Art der Wirkung sind da übrigens genauso eingeschlossen. Da hat der Magier - so als Beispiel - halt Grund sich zu wundern, wie gut oder schlecht er heute wiedermal ist.
Was du willst, ist ein absolutes und eineindeutiges Vorherwissen von Ergebnissen, basierend auf
deiner Vorstellung der Welt. Das geht so nicht, denn die vielen Details der Welt werden in einem Play unter den Spielern miteinander erdacht. Man benötigt wirklich nur grobe Vorstellungen, wie so die Welt ist, in der diese Charaktere leben, welche Wertevorstellungen sie haben, wie Magie wirkt und wie die Götter wirken. Auch da kann man von Partner zu Partner in einer so heterogenen Welt wie Wyrmland immer adaptieren und benötigt keine Starre Haltung, dass Magie halt immer auf die eine Weise wirkt und Götter auf eine ganz bestimmte Art eingreifen etc.
Klingt kompliziert, aber es lässt sich sehr leicht auf die Begriffe Kooperation und Vertrauen abbilden, wenn man seine eigenen Spielansichten nicht als das Maß aller Dinge definiert. Beim letzteren habe ich leider bei dir arge Bedenken, dass dem genau so ist. Du hast deine Vorstellungen, wie das Play ablaufen soll und eine Abweichung ist dann PP. Das ist falsch, denn es ist nur eine Herausforderung für den jeweils anderen Spieler. RP ist wie ein zuwerfen von Bällen: Je vielfältiger und farbiger der andere wirft, um so größer ist die Herausforderung aber umso schöner kann auch das Spiel werden.
@Walburga: Nein, du wirst mein Vertrauen in deine Spielfreude und -fähigkeit nicht untergraben
Wenn du einen Riesen siehst, prüfe erst am Sonnenstand, ob es sich nicht bloß um den Schatten eines Zwerges handelt. (Chinesische Weisheit)
Der Glaube versetzt Zwerge!