[quote='Elysion','index.php?page=Thread&postID=8951#post8951']Allgemein bestehen die RPs aus "zufälligen" Begegnungen, meist sind die nicht so spannend denn es fehlt ein gewisser Grund, ein Thema oder wie man es nennen mag.
Der RP-Player entscheidet meistens wie der Verlauf des RPs wird, denn der RP-Maker muss sich schon vor dem Spiel sich darüber Gedanken machen wie es Ablaufen wird.
Man kann es sich auch so vorstellen, der RP-Maker ist der Pogrammierer eines Spiels und der RP-Player kauft es und spielt es dann.
Natürlich erwartet sich der RP-Player etwas davon, also von der Verpackung (dem was der RP-Maker so andeutet) denn sie sagt ungefähr was das für ein Spiel ist.
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Der Grundgedanke ist grundsätzlich völlig richtig, aber du vereinfachst ihn etwas zu stark. An einem guten RP müssen immer beide Spieler mitwirken. Derjenige, der das Spiel nicht vorgibt (du nennst ihn "Player"), muss auf das Gespielte eingehen. Er kann den Plan des anderen entweder durchkreuzen oder ihm folgen. Dabei besteht durchaus die Möglichkeit, dass der "Player" zwischenzeitlich zum "Maker" wird. Beispielsweise kann der Spieler eines hilflosen Bauernkindes, das gerade von einem Wolf mit zweifelhaften Intentionen verfolgt wird, entscheiden, dass hinter dem Feld ein Baum steht, auf den man klettern kann.
Man sollte sich am besten gleich von dem Gedanken verabschieden, dass das Play so läuft, wie man es sich vorstellt. Die Stunde Arbeit bringt nichts, wenn alles auf einer Entscheidung aufbaut, die gar nicht getroffen wird (z. B. weil man sie gar nicht als Entscheidung gesehen hat). Für meine P&P-Runden hab ich jedenfalls keinen starren Ablauf mehr, die ganze Vorbereitungszeit geht für NPC-Werte und Loot drauf.Setzt euch vor nem Spiel ca ne Stunde hin, überlegt, seid Kreativ, baut Entscheidungen ein die der Player tätigen kann, habt nen ungefähren Ablauf..
Meine "Vorbereitungszeit" bei LOTGD beläuft sich auf die paar Minuten, die man braucht, um zusammenzufinden, bzw. in denen man entscheidet, wie genau man sich dazuspielt. Der Rest entsteht beim Spielen selbst.
Zur Diskussion ein paar Kleinigkeiten:
Spontanplay bedeutet nicht unbedingt, dass man ohne Plan spielt.
Ebensowenig sollte man seinen Plan, wenn man ihn denn hat, dem Mitspieler unter die Nase reiben. Um bei dem Vergleich mit dem Buch zu bleiben: Niemand hat etwas davon, wenn man das Ende schon vorab verrät.
Und dann wäre da diese "Zwei-Chars-passen-nicht-zueinander"-Geschichte...
Ich bin da immer noch skeptisch. Kann mir einmal jemand zwei halbwegs gesellschaftsfähige Chars nennen, für die es unmöglich ist, einen Spielhintergrund zu finden?